Grünschnitt
Nach drei Jahren Inaktivität im Grünbereich ist so viel nachgewachsen, dass ein Gärtner tagelang beschäftigt ist und sich Tonnen von Schnittgut ansammelt. Wohin damit? Drei Lösungen:
- Schnittgut in den Container und für Geld entsorgen
- Häckseln und als Mulch auftragen
- Eigene Kompostierung
Bei mehreren hundert Quadratmetern ist eine eigene Kompostierung schwer möglich, zumal auch durch den Schnitt der Sträucher zu dicke Äste dabei sind – Kompostierung funktioniert gut bei Grass oder eben bei Kleingehäckseltem. Häckseln ist eine gute Lösung, doch der Schnitt inklusive der Äste geben so viel Mulch; das kann ich in meinen Fall nirgendwo unterbringen. Also ein Container. Schmeißt man alles unverkleinert in einen Container, ist viel “Luft” dabei und ein 7,5 ccm Container ist schnell voll. Daher bleibt für eine effektive Nutzung des Containers nur das Häckseln. Ein Container kostet im Schnitt um die 100 € für den Transport, dann noch mal 50 €/Tonne; je besser man den Container ausfüllt, desto günstiger, daher möchte ich keinen Container für 100 € bestellen, und dann mit viel “Luft” zurückgeben und den nächsten bestellen.
Sperrmüll und Bauschutt
Im Inneren des Gebäudes beginnen die Abrissarbeiten für den Ausbau. Dabei fällt eine Menge Abfall an. Wohin damit? Wer viel Geld hat, kann sich natürlich alles abholen lassen, doch das ist teuer. Für mich haben sich acht Lösungen bewährt, die die Ausgaben reduzieren:
- Was irgendwie wertvoll sein könnte lässt sich bei eBay verkaufen. Und nur für Abholer. Ein Schrank ging für 21 € weg, eine Abzugshaube für 100 €, alter Parkett für 150 € Die Leute zahlen Geld und tragen mir das “Zeugs” aus dem Haus. Die beste Lösung, denn des einen “Müll” ist des anderen Geschenk.
- Eine abgehängte Decke oder eine Leichtbauwand wird in der Regel mit Blechen befestigt. Die sind etwas Wert, worüber sich jeder Schrotthändler freut. Noch mehr freut es das Portmonnaie, wenn man Kupferkabel, Gussheizkörper, metallische Heizungs-/Wasserrohre hat. Die sollte man aber selbst wegbringen, nicht jeder Schrotthändler, der mit dem Hänger vorbeikommt, ist seriös.
- Was wenig wertvoll erscheint annonciere ich “zu verschenken” bei den Kleinanzeigen. Ich warte solange, bis sich Interessenten melden und die Sachen abmontieren/herauslösen und mitnehmen. So bin ich einige Glasscheiben losgeworden, auch Laborschränke haben mir die Leute ausgebaut und mitgenommen. Das ist gut, denn andernfalls müsste ich selbst alles abbauen und entsorgen.
- Holz verbrennen. Unterkonstruktionen, Vertäfelungen und Echtholzschränke vernichten ein Feuer und lassen nur Asche übrig, die in die Restmülltonne kommt (oder unter die Erde, aber nicht empfehlenswert). Problematisch sind behandelte oder gestrichene Hölzer, die darf man nicht verbrennen. Vielleicht gibt es im Bekanntenkreis auch Abnehmer mit Kamin.
- Sperrmüll. In vielen Städten gibt es Sperrmüll, doch unterscheiden sich gravierend die Konditionen. In Dortmund kann man gerade einmal ein Zimmer “entsorgen” und das kostet auch 20 €. Das lohnt sich für mich nicht, daher nur eine theoretische Lösung. Was man aber machen kann, ist den Sperrmüll in andere Städte zu transportieren, denn andere Städte sind mit Sperrmüll großzügiger. Problem nur: Man muss es transportieren und die Menge ist auch nicht unendlich. Hat man einen Hänger, kann man in Dortmund sehr gut zum EDG Recylinghof Huckarde, Lindbergstr. 51 fahren, hier kostet Abfall bis 1 Kubikmeter gerade mal 10 €.
- Bauschutt muss auf jeden Fall getrennt werden, sonst ist Baumischabfall viel zu teuer in der Entsorgung. Mineralischer Schutt (Steine, Waschbecken, …) kann ich noch weiterverwenden, einmal für ein Fundament und zum Anderen beim Zumauern von Türdurchgängen. Alles, was ich nutzen kann, recycle ich, das spart mir die Entsorgung. Im Fall vom Fundament kann ruhig ein wenig mehr ausgekoffert werden (und die Erde verteile ich anders wohin), damit ich mehr Steine versenken kann, das macht das Fundament schön stabil.
- Kleine Mengen nicht verwertbarer Abfälle (Fußbodenleisten, Glas, Tapeten, …) kommen in die Restmülltonne, wenn die noch Platz bietet. (Fensterglas darf nicht in den Glasrecyclern.)
- Alles was nicht mehr entsorgt werden kann, wird getrennt und muss entsorgt werden. Die letzte und teuerste Option.
Kurz gefasst:
- Optimal: Alles, womit noch Geld zu machen ist, und verkauft werden kann.
- O.K.: Alles, was andere Leute interessiert und umsonst aus dem Haus tragen. Oder irgendwo sonst einbringen kann.
- Schlecht: Geld für Entsorgung bezahlen.