Reisen in Polen

Obwohl Polen unser direkter Nachbar ist, war ich selten in Polen. Eine Woche in Poznan, und dann für einen Kurztrip in Stettin (Szczecin) und vor vielleicht 20 Jahren auf einem Wochenmarkt.

Stettin

Von Berlin sind es nach Stettin gerade einmal 140 km. Die Autobahn wird zwischendurch ein paar Kilometer richtig, aber zu meiner Zeit ist wenig los, sodass es schnell geht. In Stettin stelle ich mein Wohnmobil ab und fahre mit dem Rad los. Vorbereitet habe ich mich auf den Ausflug nicht, nur bei GMaps die Offline-Maps heruntergeladen. Ich frage mich herum und meine Ansprechpartner sprechen kein Deutsch und auch nur schlechtes Englisch, doch ich bekomme einen Tipp für eine alten Burganlage. Dort steht auf einer Informationstafel, dass alle zentralen Sehenswürdigkeiten durch einen 7 km langen Pfad durch rote Streifen am Boden markiert sind. Das ist perfekt und diese Route fahre ich ab. Erklären findet man aber nicht und am Anfang muss ich einige Treppen nehmen, was mit dem Rad natürlich blöd ist.

Nach vielleicht einer Stunde wechsle ich 10 Euro (Verhältnis etwa 1:4) und mir wird wieder bewusst, das unsere Nachbaren den Euro (noch) nicht nutzen. Ein Schnellimbiss ist neben der Wechselstube und ich bestelle einen Burger mit Pommes (nennen wir ihn „Typ A“). Ein paar Minuten später die Durchsage, dass ein Essen fertig ist. Ich nehme den Burger, frage nach Mayonnaise, ich verstehe die Antwort der Bedienung nicht und setzte mich mit dem Burger an meinen Platz. Ein paar Sekunden steht die Frau neben mir und erklärt mir, dass das nicht mein Burger vom Typ A, sondern der eines anderen Gastes ist, der Burger Typ B bestellt hat. Peinlich. Sie fragt den anderen Gast, ob er das noch essen möchte, der vermeint und ich esse den Burger Typ B eben. Danach nehme ich noch den anderen Burger, da der auch schon vorbereitet war.

Nach dem Essen fahre ich weiter nach Usedom.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert