Fluglinie Etihad Airways

Etihad ist laut Homepage die Nationale Fluggesellschaft der Vereinten Arabischen Emirate (nicht Emirates). Mehr als 100 Ziele in über 60 Staaten auf allen Kontinenten fliegt Etihad an (siehe Karte). Alle Flüge gehen über den Hub in Abu Dhabi, der Hauptstadt der VAE; aus Deutschland kommt man zweimal täglich über Frankfurt, München in die Emirate, einmal am Tag geht ein Flug von Düsseldorf. Von Deutschland nach Abu Dhabi beträgt die Flugzeit 7 Stunden. Mit airberlin gibt es einen Gemeinschaftsflug, doch mit dem Luftfahrt-Bundesamt gibt es Probleme bei der Genehmigung. Im Übrigen: Etihad ist mit 29 Prozent der größte Einzelaktionär von airberlin.

Wer nach Osten (Asien) fliegt, findet in Etihad eine günstige Airline; geht es nach Amerika, lohnt sich der Umweg für Europäer nicht. Vom Komfort her bewegt sich die Airline in der Economy-Klasse gefühlt unterhalb von Emirates. Schön ist, dass es bei jedem Platz eine Steckdose am Sitzplatz gibt, auch zum Laden von USB-Geräten. Das Entertainment System ist in Ordnung, muss sich aber von Emirates geschlagen  geben. In der First- und Business-Klasse ist Etihad spitze und von der Qualität nicht mit der Holzklasse zu vergleichen; The Residence, First Apartment an Bord eines A380 und First Suite (in einer B787) sind ist einmalig über den Wolken.

Mehrfach bin ich Economy mit Etihad geflogen, immer dann, wenn es Angebote gab. Sonst bevorzuge ich klar Emirates aus einem einfachen Grund: Den Airport in Abu Dhabi finde ich schlimm (andere auch, AUH bekommt schwache 2,5 von 5 Sternen). Der Airport in Dubai hingegen ist super, es gibt genug Platz zum Sitzen, genügend Geschäfte zum Ablenken.

Für die Mehrzahl der Flieger geht Etihad in Ordnung und Airline-Bewertungen zeigt eine relativ hohe Zufriedenheit. Die eigene Etihad-Webseite führt diverse Preise auf, merkwürdig ist nur, dass die letzen Auszeichnungen von 2012 stammen. World Airlines Awards setzt die Airline im Jahr 2013 auf Platz 7, 2014 ist sie auf Platz 9 gerutscht. Emirates liegt weiterhin um Plätze vorne.

Schwerwiegende Zwischenfälle gab es bisher nicht, und eine üble 30-stündige Verspätung bleibt hoffentlich eine Ausnahme.

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