Schlagwort-Archiv: Bayern

Nürnberg

Nürnberger Würstchen und die Nürnberger Prozesse kommen mir bei dieser Stadt in den Sinn, doch ist es unfair, Nürnberg darauf zu reduzieren. Die Stadt ist touristisch hervorragend aufgestellt,  die Nürnberger Burg zählt mit ihrer Geschichte und Architektur zu den bedeutendsten Wehranlagen Europas. Von der Burg oben hat meinen einen schönen Ausblick, und in die Innenstadt ist toll restauriert, auch wenn durch den 2. Weltkrieg vieles in Schutt und Asche gelegt wurde.

Nürnberg weiterlesen

Ludwigs Schlösser

An der Grenze zu Österreich liegt in Hohenschwangau das Schloss Neuschwanstein und ein kleines Schloss nebenan. Viele kritisieren den Eintrittspreis von 12 €, doch das finde ich in Ordnung (gut, wenn man hochrechnet, 10.000 Besucher x 12 €, sind das 120.000 € nur an Tickets am Tag, also nach etwas einer Woche 1 Mill. Euro), doch problematisch finde ich eher die Preise fürs Parken, Getränke (2,80 € für ein Wasser), und Transport (3 €). Gehbehinderte sind gekniffen, denn der unfreie Transport lässt die letzten Meter weg (es sind etwa 20 Minuten Fußweg vom Gate bis zum Schlosseingang) und dann müssen noch einige Treppen gemeistert werden. Frei kann man sich immerhin das Schloss von außen anschauen, die 12 € sind für eine Führung, und die muss man gemacht haben. Es ist in dem Sinn kein Eintrittsgeld, denn es ist nicht möglich, sich frei zu bewegen, sondern wird immer in kleinen Gruppen durch das Schloss gelotst. Wir sind spät gekommen, mussten daher wenig warten und die Taktung war auch ziemlich gut. Das Schloss selbst ist perfekt restauriert und gehört zu den besten restaurierten Schlössern, die ich je gesehen habe. Daher kann ich gut nachvollziehen, warum sich so viele Asiaten, die einen langen Anreiseweg haben, und bestimmt 50 % der Besucher ausmachen, sich das Schloss gerne anschauen möchte. Das muss man gesehen haben!

Als wir das Schloss verließen war es schon 19 Uhr, wir fuhren aber noch weiter zu Schloss Linderhof. Die kürzeste Route führt durch Österreich am See vorbei durch die Berge, ein toller Anblick. Als wir spät am Linderhof ankommen, haben wir das Schloss komplett für uns, ab 7:30 ist parken frei, nur man kann es natürlich nicht mehr von innen sehen, doch das störte uns nicht. Wasser floss auch abends durch die Brunnen, alles echt. Hier zu residieren muss ein Traum sein.

München

Auch wenn man mit der CSU nichts zu tun haben will, München ist muss: internationales Publikum, großartige Küche, klassische Architektur, phantastisches Freizeitangebot.

Mit dem Auto macht München keinen Spaß, denn die Parksituation ist eine Katastrophe. Umso gelaunter war ich, beim V-Markt/Praktika (Balanstrasse 50), mein Wohnmobil für ein paar Stunden abstellen zu können. In die Stadt kann man von dort zu Fuß gehen, etwa 30 Minuten ist man unterwegs.

Eine Institution ist das Hofbräuhaus (Platzl 9), deftige Küche, große Bierkrüge (es gibt nur ein Bier mit 0,5 l, sonst nur 1 l), im Hintergrund die Blaskapelle. Japaner haben besondere Freunde, sie schunkeln und heben das Bierglas.

Etwas außerhalb von der Kernstadt in der Nähe vom Olympiagelände liegt das BMW Museum (Eintritt 9 €). Daneben, über eine Brücke verbunden ein modern eingerichtetes Autohaus mit Motorradabteilung. Beides ist uneingeschränkt empfehlenswert, nur die Parksituation ist wieder einmal ätzend. Mein Tipp: Parken beim OBI Markt München-Nord (Lerchenauer Straße 134) und dann 15 Minuten laufen.

Vor München liegt der Starnberger See, der mit dem Auto gut zu erreichen ist, aber sogar noch besser mit der Bahn, denn die trennt heute See von der Stadt Starnberg, was den Städtebauern in Dorn im Auge ist. Der See bietet Naherholungsmöglichkeiten für die gestressten Münchner und zieht Klientel mit Geld an.